Der Verbandführer ist eine Führungskraft mit Verantwortung, die über Zugstärke hinausgeht. Wer diese Weiterbildung machen will, muss zuvor bereits die Ausbildung zum Zugführer oder zum Organisatorischen Leiter Rettungsdienst absolviert haben. Im Verbandführer-Lehrgang wird das Wissen aus den vorherigen Ausbildungen weiter vertieft, der Schwerpunkt geht nun Richtung Stabsarbeit. Daher gehört auch eine eintägige Stabsrahmenübung zum Lehrgang, in der man das Gelernte praktisch anwendet und ausbaut. Diese Schulung dauert eine Woche (alternativ zu diesem Werktags-Termin gibt es auch Veranstaltungen, die an zwei Wochenenden stattfinden). Im Rahmen des Lehrgangs erfolgt eine Leistungskontrolle.
WAS? In der Weiterbildung geht es um • Führungssystem • rechtliche Grundlagen • Unterstützen und Organisieren von IuK-Strukturen • Arbeiten in Führungsstab, Führungsgruppe, Führungsstaffel • spezielle Einsatzmaßnahmen der Feuerwehr • spezielle Einsatztaktik des Rettungs-, Sanitäts- und Betreuungsdienstes • Planspiel-Ausbildung • Zusammenwirken mit der Polizei bei besonderen Lagen • Zusammenwirken mit Dritten an der Einsatzstelle • Einsatznachsorge • Führungsübungen • Der Lehrgang schließt mit einer schriftlichen Prüfung ab, das mündlichen Prüfungsseminar muss zusätzlich gebucht werden.
WER? Diese Ausbildung ist für haupt- und ehrenamtliche Kräfte des Katastrophenschutzes oder Rettungsdienstes, die • als Organisatorische Leiter berufen sind oder berufen werden sollen • als Zugführer mit langjähriger Erfahrung in die Funktion eines Verbandsführers berufen sind oder berufen werden sollen • eine abgeschlossene Führungskräfteausbildung (FiE I bis IV/GF 1 bis ZF 2) haben sowie Erfahrung in der Führung von Einheiten in Zugstärke oder aber Rettungsassistenten, die zum Organisatorischen Leiter Rettungsdienst ausgebildet sind • idealerweise auch schon das Seminar „Grundlagen Stabsarbeit“ besucht haben
WIE? Achtung: Persönliche Anmeldungen sind nicht möglich, das muss der zuständige DRK-Kreisverband machen.